Smartphones zum Laufen | RUNNER'S WORLD

2022-12-21 15:34:31 By : Ms. Leego Li

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Läuferinnen und Läufer brauchen robuste und leichte Handys, die beim täglichen Workout oder Lauftraining nicht belasten, resistent gegen Schweiß und Regen sind und alle nötigen Funktionen zur persönlichen Leistungsanalyse mitbringen. Wir erläutern, worauf es bei der Kaufentscheidung ankommt und stellen Ihnen im Anschluss fünf interessante Modelle vor, die für die hohen Ansprüche von Sportlerinnen und Sportlern optimiert sind.

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Ein Smartphone für Sportler im Allgemeinen sowie für Läuferinnen und Läufer im Speziellen zeichnet sich durch eine Vielzahl spezifischer Eigenschaften aus, die mitunter stark von der Standardausstattung herkömmlicher Handys abweichen. Da Läuferinnen und Läufer bei jedem Wetter im Freien unterwegs sind und dabei unter hoher physischer Beanspruchung stehen, sind eine robuste Ausführung, eine vergleichsweise geringe Größe und ein niedriges Gewicht die wichtigsten Punkte im Pflichtenheft. Die Kategorie der Outdoor-Modelle, oft auch als „Rugged Phones“ (engl. für „robust“) bezeichnet, vereint die meisten dieser Eigenschaften.

Auf folgende Eigenschaften sollten Sie während der Suche nach dem perfekten Smartphone für Ihre sportlichen Aktivitäten ein besonderes Augenmerk legen:

Ein iPhone 14 Pro Max bringt stattliche 240 Gramm auf die Waage – eindeutig zu schwer für lange Wegstrecken oder gar die Marathon-Distanz. Während das Gewicht im Alltag gegenüber der Funktionalität und der Displaygröße eine untergeordnete Rolle spielt, kommt es beim sportlichen Einsatz auf jedes Gramm weniger an. So wiegt beispielsweise das aktuell kleinste Apple-Handy, das iPhone 13 mini, mit 140 Gramm ganze 100 Gramm weniger als das Spitzenmodell. Dass auch Handys mit großem Display angenehm leicht sein können, beweist das Samsung Galaxy S22 mit weniger als 170 Gramm. Allerdings sehen sich ambitionierte Läuferinnen und Läufer oft gezwungen, einen Kompromiss zwischen Gewicht und Robustheit zu finden. Gerade sehr stabile Outdoor-Modelle bringen oft weit mehr als 200 Gramm auf die Waage. Deshalb müssen Sie anhand Ihres Laufprofils abwägen, ob Ihnen optimaler Wetterschutz bei hoher Stabilität oder eine besonders leichte Ausführung wichtiger sind.

Fun Fact: Das derzeit schwerste Smartphone ist das fast schon als gepanzert zu bezeichnende ULEFONE Power Armor 13 mit einem Kampfgewicht von knapp einem halben Kilogramm (493 Gramm). Damit ist es eher ein Handy für robuste Kraftsportler als für agile Läufer und Joggerinnen.

Die Größe eines Smartphones wird im Wesentlichen vom Display beeinflusst. Je kleiner die Gehäuseabmessungen, desto leichter lässt sich das Handy in der Tasche Ihrer Tight oder Jacke verstauen, und desto weniger schränkt es Sie in Ihrer Bewegungsfreiheit ein. Kleine Modelle wie das iPhone 13 mini kommen mit einem 5,4-Zoll-Display aus, das eine Diagonale von 13,7 cm aufweist. Dadurch werden sehr kompakte Gehäuseabmessungen von rund 13 x 6,5 cm möglich. Zum Vergleich: ein Samsung Galaxy S22 Ultra mit stattlichem 6,8-Zoll-Display (17,3 cm) ist mit gut 16 x 7,8 cm deutlich größer und unhandlicher.

Ähnlich wie beim Gewicht müssen Sie auch bei der Größe abwägen, ob Sie zu Gunsten eines handlicheren Gehäuses auf ein großes Display verzichten wollen. Der größte Vorteil einer Anzeige mit einer Diagonale von mehr als 6 Zoll ist die schnelle Erfassbarkeit von Inhalten bei einem raschen Blick aufs Display während des Laufens. Ein kleineres Modell liegt dagegen besser und fester in der Hand und lässt sich auch aus der Bewegung heraus bequemer bedienen.

Guter Kompromiss: Smartphones mit 6 Zoll (rund 15 cm) großem Display vereinen das Beste aus zwei Welten.

Bei der Ausführung eines schweißtreibenden und weitgehend im Freien stattfindenden Sports wie dem Laufen sollte das Handy unempfindlich gegen Feuchtigkeit sein. Dazu muss das Gehäuse gut abgedichtet sein, sodass Schweiß und Regenwasser nicht eindringen und die empfindliche Elektronik zerstören können.

Die Wasserfestigkeit wird zusammen mit der Staubdichtheit durch die IP-Zertifizierung angegeben, die oft auch als „Schutzart“ bezeichnet wird:

Die meisten Handys sind nach IP66 bis IP68 zertifiziert, sodass sie einen starken Wolkenbruch unbeschadet überstehen oder sogar bis zu 1,5 Minuten unter Wasser aushalten können.

Vorsicht bei Militärstandard: Einige Rugged Phones sind sogar nach dem strengen US-amerikanischen Militärstandard MIL-STD 810 zertifiziert. Dieser umfasst neben vollständiger Staub- und Wasserdichtheit auch weitere Resistenzen wie beispielsweise gegen salzhaltige Flüssigkeiten, ätzende Atmosphäre, Einfrieren und Auftauen, hohe physische Beanspruchung und vieles mehr. Allerdings ist diese Angabe mit Vorsicht zu genießen, da es keine verbindlichen Teststandards gibt und oft schon die Erfüllung eines einzigen Kriteriums für die Auszeichnung mit dem begehrten Logo genügt. Zu erkennen ist dieser Umstand beispielsweise an einem Logo mit dem Kleingedruckten „810G – 516.6“. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das lediglich den Test gegen Herunterfallen („516.6 – Mechanischer Schock“) bestanden hat.

Der Akku Ihres Sport-Handys sollte so lange wie möglich fernab der Steckdose durchhalten können. Moderne Smartphones sind mit Energiespeichern mit hoher Kapazität zwischen rund 2.500 und 5.000 Milliamperestunden (mAh) ausgestattet, was Standby-Zeiten von mehreren Tagen und Gesprächs-/Nutzungszeiten von 12 Stunden und mehr ermöglicht. Neben der absoluten Akkulaufzeit ist auch das Ladeverhalten des Energiespeichers ein entscheidendes Kaufkriterium: bei einem kurzen Zwischenstopp zwischen 15 und 30 Minuten sollte sich der Akku auf 20 bis 50 Prozent seiner Gesamtkapazität aufladen lassen.

Klein aber fein: Je kompakter das Handy, desto kleiner ist bauartbedingt der Akku. So hat das iPhone 13 mini lediglich einen 2438-mAh-Energiespeicher verbaut, der allerdings aufgrund des kleinen Displays und der sparsamen Hardware laut Angaben von Apple bis zu 13 Stunden beim Videostreaming durchhält. Der stattliche 4.323-mAh-Akku des iPhone 14 Pro Max ist erst nach etwa 25 Stunden Streaming leer.

Die für die Auswertung Ihrer Leistungsdaten nötigen Sensoren verteilen sich im Idealfall auf Handy und Smartwatch bzw. Sportuhr. Das Smartphone zählt per Beschleunigungssensor die Schritte, misst mit dem Barometer die überwundenen Höhenmeter und bestimmt per GPS neben der Position auch die Laufrichtung und die zurückgelegte Distanz. Die Herzfrequenz wird von der Laufuhr am Handgelenk oder – noch genauer – einem Brustgurt oder Oberarmsensor ermittelt. All die gesammelten Daten lassen sich in einer Lauf- oder Fitness-App zusammenführen und minutiös auswerten, um Ihre Erfolge zu belegen und Ihren Trainingsplan zu optimieren.

Schon bald Realität: Die „Klinik am Handgelenk“. Die Hardwareschmiede Rockley Photonics, die auch Apple mit Sensoren für Smartwatches beliefert, arbeitet aktuell an einem neuartigen Sensor, der eine Vielzahl biometrischer Daten erfassen kann. Neben der Körpertemperatur soll der Sensor sogar in der Lage sein, den Blutzuckerwert, den Blutdruck und den Alkoholspiegel zu messen. Darüber hinaus warnt der optische Sensor auch vor einer drohenden Dehydrierung.

Der Handy-Kamera kommt beim sportlichen Einsatz eine eher untergeordnete Rolle zu – dennoch sollte sie gut genug sein, um glückliche Momente mit Mitlaufenden, Sehenswürdigkeiten oder andere lohnende Motive auf der Laufstrecke verewigen zu können. Für schöne Außenaufnahmen sollte die Kamera mindestens mit 12 Megapixeln auflösen und über ein hochwertiges Weitwinkelobjektiv verfügen.

Möchten Sie unterwegs Filme aufnehmen, sollte die Kamera neben dem Full-HD-Modus mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten bei bis zu 60 fps (Frames per Second, Bilder pro Sekunde) auch das 4k-Format (3.840 x 2.160) mit 30 fps beherrschen.

Im Folgenden stellen wir Ihnen fünf aktuelle Smartphones vor, die Sie guten Gewissens auf jede Laufstrecke mitnehmen können.

Samsung hat mit seiner XCover-Reihe eine Reihe von Rugged Phones mit besonders stabilen Gehäusen im Angebot. Das Galaxy XCover 6 Pro für rund 600 Euro ist das aktuellste, größte und am besten ausgestattete Modell dieser Serie. Allen XCover-Modellen gemein ist die robuste Ausführung mit Fallschutz nach MIL-STD 810 und Dichtigkeit mit IP68-Zertifizierung. Wer es gerne etwas kleiner und günstiger hätte, kann sich für das Modell 5EE entscheiden, das für rund 250 Euro ein 5,3-Zoll-Display bei reduzieren Leistungsdaten bietet.

Da Apple seiner aktuellen 14er-Reihe keine Mini-Ausgabe spendiert hat, sollten sportlich orientierte Nutzerinnen und Nutzer auf das iPhone 13 mini zurückgreifen, das zum Preis ab rund 700 Euro absolut lauftauglich ist. Das Leichtgewicht mit 5,4-Zoll-Display (13,7 cm) bringt gerade mal 140 Gramm auf die Waage und ist mit einer Höhe von rund 13 Zentimetern überaus kompakt. Obwohl der elegante Winzling so gar nicht nach Rugged Phone aussieht, ist er mit IP68 staub- und wasserdicht.

Das Rugged Phone Power Armor 14 Pro von Ulefone ist sozusagen der Marathonläufer unter den Smartphones. Sein herausragendes Alleinstellungsmerkmal ist der verbaute Akku mit einer Kapazität von mehr als 10.000 mAh, was die versammelte Konkurrenz um den Faktor 2 bis 3 übertrifft. Neben den langen Standby- (540 Stunden) und Nutzungszeiten (54 Stunden) überzeugt das extrem robuste, ab ca. 250 Euro erhältliche Smartphone durch Eckenschoner aus schockresistentem Gummi sowie einer Zertifizierung nach IP68- und MIL-STD 810G. Bei letzterem werden sogar vier Anforderungen erfüllt: hoher Druck, säurehaltige Atmosphäre, hohe Luftfeuchtigkeit und permanente Sonneneinstrahlung.

Das Cubot KingKong Mini 2 Pro gehört zu den kleinsten und leichtesten Rugged Phones am Markt. Mit einer Höhe von gerade mal 12 Zentimeter und einem Fliegengewicht von 123 Gramm unterbietet es sogar das iPhone mini, was auch für den Preis (rund 170 Euro) gilt. Das setzt sich allerdings auch bei der Displayqualität und den Leistungsdaten des wasser- und staubdichten Handys fort. Wer in dieser Hinsicht Abstriche machen kann, bekommt ein ideales Sport-Smartphone für wenig Geld.

Neben Baggern und Outdoor-Wear gibt es auch Handys der bekannten Marke Caterpillar. Das Cat S62 Pro kommt im ebenso schlichten wie edlen Design ins Haus und wirkt damit auf den ersten Blick gar nicht wie ein Rugged Phone, obwohl es in Sachen Stabilität sowie Wasser- und Staubdichtheit höchsten Ansprüchen genügt (IP68- und IP69-Zertifizierung, übertrifft die Norm MIL-SPEC 810H). Das mit rund 650 Euro nicht ganz so preiswerte Handy bietet als Alleinstellungsmerkmal eine vollwertige Wärmebildkamera, mit der sich beispielsweise undichte Hausfassaden oder fiebrige Mitmenschen identifizieren lassen.

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